Stade. Der Bau des geplanten Elbtunnels im Zuge der Küstenautobahn A 20 bleibt voraussichtlich in staatlicher Hand und soll tendenziell nicht an einen privaten Investor vergeben werden. Das sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, bei der Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung für das Milliardenprojekt am Samstag in Stade, wie ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums bestätigte.
Nach der von Niedersachsen und Schleswig-Holstein geschlossenen Vereinbarung soll das nördlichste Bundesland 40 Prozent der Planungskosten tragen, Niedersachsen 60 Prozent. Sie schafft die Möglichkeit, die Planungen für den Bau des Tunnels und die Vergabeunterlagen bereits vorzubereiten, obwohl es in beiden Ländern noch kein Baurecht für die direkte Anbindung des Tunnels gibt. Für diese Vorbereitungen sind etwa drei Jahre veranschlagt. Der Tunnel darf erst gebaut werden, wenn er in beiden Bundesländern auch an einen Autobahnabschnitt anschließt. Klagen ziehen den Bau der Küstenautobahn seit vielen Jahren in die Länge. (dpa)