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Bahnstrecke Rastatt-Baden-Baden bis 26. August gesperrt

14.08.2017 09:42 Uhr
abgesackte Gleise
Die Gleise sind bei Tunnelarbeiten abgesackt und vorerst unbefahrbar
© Foto: Benedikt Spether/dpa/picture-alliance

Nachdem sich bei Tunnelbauarbeiten Gleise abgesenkt haben, bleibt die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden noch bis Ende August unbefahrbar. Der Eisenbahnverband NEE wirft der Bahn Missmanagement vor.

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Karlsruhe. Die Bahnstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden bleibt mindestens bis zum 26. August gesperrt. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Von der Sperrung betroffen seien Züge, die zwischen der Schweiz und West- sowie Norddeutschland fahren. Auf der etwa 20 Kilometer langen Strecke Rastatt-Baden-Baden sei ein Notverkehr mit Bussen eingerichtet worden. Reisende auf diesem Streckenabschnitt müssten allerdings mit Verzögerungen von mindestens einer Stunde rechnen.

Grund für die Probleme sei eine technische Störung, die mit Bauarbeiten am Rastatter Tunnel zu tun habe. Als Folge davon hätten sich Gleise abgesenkt. Der Tunnel Rastatt läuft nach Angaben der Deutschen Bahn unter dem gesamten Stadtgebiet. Ab 2022 sollen Züge durch den Tunnel fahren und so Anwohner vom Lärm vorbeifahrender Züge entlastet werden.

Eisenbahnverband kritisiert verstopfte Ausweichstrecken

Von der Streckenunterbrechung betroffen sei auch der Schienengüterverkehr. Dieser Stillstand für den mitteleuropäischen Nord-Süd-Schienengüterverkehr, sei der „traurige Höhepunkt eines Missmanagements“ von Politik und Deutscher Bahn, kommentierte der Verband Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE).

Eine Havarie an einer Baustelle auf einer Hauptstrecke wie in Rastatt könne vorkommen. Problematisch sei jedoch die gleichzeitige baubedingte Sperrung aller leistungsfähigen Strecken, die umgeleitete Verkehre in einer solchen Situation aufnehmen könnten. Notausgänge dürften ja auch nicht abgeschlossen oder zugestellt werden, sagte NEE-Vorstandsmitglied Michail Stahlhut.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla müsse für ein funktionierendes Krisenmanagement für die industriewichtigen Güterverkehre sorgen, so der Verband weiter. Laut NEE bedürfe das Baustellenmanagement der DB Netz einer dringenden Revision. (dpa/jt)

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