Berlin. Die Deutsche Bahn will den Bund dazu bewegen, mehr Geld ins Schienennetz zu stecken. In einer Strategiesitzung beriet der Aufsichtsrat des Staatskonzerns am Donnerstag in Berlin über die künftige Finanzierung der Infrastruktur, über den Wettbewerb im Regionalverkehr und die Probleme der Güterbahn. In einer Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung ist vereinbart, dass die Bahn vom ihrem Eigentümer Bund bis Ende 2013 jährlich 2,5 Milliarden Euro für die Erhaltung des Schienennetzes erhält. Die Bahn selbst gibt jedes Jahr 500 Millionen aus Eigenmitteln hinzu.
Wie es vor der Sitzung hieß, sei mit einer Fortschreibung dieser Summe in den Jahren 2014 und 2015 zu rechnen. Wie es danach weitergehe, müsse in Verhandlungen mit dem Bund geklärt werden. Nach Berechnungen der Bahn sind zusätzlich 1,2 Milliarden Euro jährlich nötig, um die bestehende Infrastruktur zu erhalten. In dieser Summe nicht enthalten sind die Mittel für den Neu- und Ausbau. Die Bahn teilte offiziell nichts zu der Aufsichtsratssitzung mit. Beschlüsse seien nicht zu erwarten, sagte ein Unternehmenssprecher. (dpa)