Berlin. Die Deutsche Bahn will ihre Konzerntochter Arriva im nächsten Jahr an die Börse bringen. Das kündigte Bahnchef Richard Lutz am Mittwoch an. Möglichst von Mai an solle ein Minderheitsanteil angeboten werden, über eine Zeitraum von drei Jahren dann die übrigen Aktien. „Wir wollen auf jeden Fall nächstes Jahr in den Börsengang gehen und dann etwas gestreckter verkaufen“, sagte Lutz.
Arriva betreibt Busse und Bahnen in 14 europäischen Ländern. Eigentlich sollte die Tochter direkt an einen Investor verkauft werden. Das Geschäft sollte Milliarden Euro für die Eisenbahn in Deutschland einbringen. Das gelang jedoch nicht, nun greift Plan B der Börsengang. Lutz kündigte außerdem an, im nächsten Jahr über eine Anleihe bis zu drei Milliarden Euro einzusammeln. Die Deutsche Bahn ist hoch verschuldet, will aber massiv investieren. (dpa/ja)