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Bahn legt zweite Corona-Bilanz vor: Konzern bleibt im Minus

31.03.2022 10:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
DB Vorstandswechsel
DB legte ihre Bilanz vor: Personen- und Güterverkehr stehen sich gegenüber
© Foto: Deutsche Bahn AG

Dem Minus im Kerngeschäft Personen- und Güterverkehr in Deutschland stand ein Rekordgewinn bei der internationalen Logistiktochter DB Schenker gegenüber.

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Berlin. Nach dem zweiten Corona-Jahr hat die Deutsche Bahn (DB) heute ihre Jahresbilanz vor gelegt - mit erneut roten Zahlen. Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und Infektionssorgen haben auch 2021 viele Menschen vom Bahnfahren abgehalten. Im Fernverkehr lag die Fahrgastzahl mit 81,3 Millionen nur knapp über der von 2020. Dazu trugen auch Streiks der Lokführergewerkschaft und die Flutkatastrophe im Sommer bei. Dem Minus im Kerngeschäft Personen- und Güterverkehr in Deutschland stand ein Rekordgewinn bei der internationalen Logistiktochter DB Schenker gegenüber. DB Schenker erreichte mit plus 1,2 Milliarden Euro das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte und stabilisiert den Konzern finanziell

Die Konzernbilanz des Jahres 2021 weist pandemiebedingt mit 1,6 Milliarden Euro einen operativen Verlust (EBIT bereinigt) aus. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Minus aber erheblich (2020: minus 2,9 Milliarden Euro). Das Jahresergebnis inklusive außerordentlicher Effekte, Zinsen und Steuern verbesserte sich um fast fünf Milliarden Euro auf minus 900 Millionen Euro (2020: minus 5,7 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 18,4 Prozent auf 47,3 Milliarden Euro.

"Die Bahn wird mehr denn je gebraucht. Jeder Fahrgast und jeder Güterzug hilft dem Klimaschutz“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz in Berlin. Das zweite Pandemie-Jahr habe gezeigt: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Die Unternehmen wollen mehr Verkehr auf die Schiene verlagern und die Politik will diesen Weg weiter konsequent unterstützen. Das alles bestätigt unsere Strategie der Starken Schiene“, so Lutz. Der positive Trend hält nach Aussagen von Lutz an: Auch zu Jahresbeginn 2022 beförderte die DB mehr Fahrgäste und Güter als im Vorjahreszeitraum.

Konzernchef Richard Lutz und Finanzvorstand Levin Holle wollen dieses Jahr im laufenden Geschäft wieder einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) erreichen. Der Umsatz soll 2022 auf über 48 Milliarden Euro steigen nach 47,3 Milliarden Euro im Jahr 2021.

Wir informieren Sie nach der Pressekonferenz mit den genauen Zahlen zu DB Schenker und DB Cargo und einer Prognose für das laufende Wirtschaftsjahr. (ste/cd)

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