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Bahn-Betriebsräte fordern Umdenken in der Verkehrspolitik

28.03.2017 13:41 Uhr
Bahn-Betriebsräte fordern Umdenken in der Verkehrspolitik
Die Betriebsräte der Deutschen Bahn stellen Forderungen an die Verkehrspolitik
© Foto: DB AG/Max Lautenschläger

Die Mitarbeitervertretungen üben Kritik an Alexander Dobrindt: "Nur ein paar Straßen in Bayern zu bauen, ist nicht das Ziel eines Bundesverkehrsministers".

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Hamburg. Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn AG und der Europäische Betriebsrat der DB AG haben den Bund zu einem Umdenken in der Verkehrspolitik aufgefordert. „Was wir brauchen in diesem Land, sind endlich verkehrslenkende Maßnahmen”, sagte der Vorsitzende des Europäischen Betriebsrats, Jörg Hensel, am Dienstag bei der ersten gemeinsamen Sitzung der Betriebsräte in Hamburg. Mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sei das jedoch kaum zu schaffen. „Nur ein paar Straßen in Bayern zu bauen, ist nicht das Ziel eines Bundesverkehrsministers. Da erwarte ich etwas anderes.”

Konzernbetriebsratschef Jens Schwarz betonte: „Investitionen in die Infrastruktur und in Innovationen, eine Reduzierung der Trassenpreise und eine zukunftssichere Finanzierung sind nur einige Aspekte, die erfüllt sein müssen, um langfristig mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.” Dabei dürften auch die Beschäftigten nicht vergessen werden. „Das digitale Zeitalter wird für sie viele Veränderungen mit sich bringen.” Daran werde der Betriebsrat auch den neuen Bahn-Chef Richard Lutz messen.

Generell gehe er davon aus, dass Lutz den Kurs seines Vorgängers Rüdiger Grube fortsetzen werde, sagte Schwarz. Der Konzernbetriebsrat ist nach eigenen Angaben für rund 200.000 Bahnmitarbeiter in Deutschland zuständig, der Europäische Betriebsrat vertrete die Interessen von rund 285.000 Bahn-Mitarbeitern in 26 EU-Staaten sowie in Norwegen und der Schweiz. (dpa)

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