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Außenhandel: USA wichtigster Handelspartner Deutschlands

19.02.2025 09:28 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika, die vor dem Kapitol gebäude verschwommen im Hintergrund - Stock-Fotografie
Wichtigster Einzelmarkt für Waren „Made in Germany“ sind seit 2015 die USA, nun aber hat Präsident Trump hohe Zölle angekündigt
© Foto: rarrarorro/GettyImages

Erstmals seit 2015 überflügeln die USA wieder China in der Rangliste der wichtigsten deutschen Handelspartner, wichtigstes Exportprodukt Deutschlands sind Kraftwagen und Kraftwagenteile.

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Die USA sind erstmals seit 2015 wieder wichtigster Handelspartner Deutschlands. Im vergangenen Jahr summierte sich das Volumen aus Importen und Exporten im Geschäft mit den Vereinigten Staaten auf 252,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Damit überflügelten die USA China (246,3 Milliarden Euro), das in den Jahren
2016 bis 2023 jeweils den Spitzenplatz innehatte. Auf Rang 3 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands landeten 2024 die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 205,7 Milliarden Euro. 

Während es im Geschäft mit den USA binnen Jahresfrist leichte Zuwächse gab (plus 0,1 Prozent), nahm der Handel mit China vor allem wegen sinkender deutscher Ausfuhren nach China ab (minus 3,1 Prozent).

Wichtigster Einzelmarkt für Waren „Made in Germany“ sind seit 2015 die USA. Auch im vergangenen Jahr gingen die meisten deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten: Deutsche Firmen verkauften dorthin Waren im Wert von 161,4 Milliarden Euro und damit 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf Rang 2 der wichtigsten Abnehmerländer deutscher Exporte lag Frankreich (116,2 Milliarden Euro), gefolgt von den Niederlanden (110,5 Milliarden Euro).

China liegt bei Importen vorn

Bei den Einfuhren nach Deutschland dominieren seit 2015 chinesische Produkte: Obwohl die Importe aus China leicht auf 156,3 Milliarden Euro sanken, war China auch 2024 das mit Abstand wichtigste Lieferland für Deutschland. Auf den Plätzen 2 und 3 der wichtigsten Lieferländer folgen die Niederlande (95,2 Milliarden Euro) und die Vereinigten Staaten (91,4 Milliarden Euro).

Wichtigstes Exportprodukt Deutschlands waren im vergangenen Jahr trotz eines Rückgangs Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Gesamtwert von 262 Milliarden Euro (minus 4,0 Prozent), gefolgt von Maschinen (216,5 Milliarden Euro/minus 4,8 Prozent) und Chemischen Erzeugnissen (138,6 Milliarden Euro/minus 2,1 Prozent). 

Fraglich ist, wie es für deutsche Hersteller im Geschäft mit den USA weitergeht. US-Präsident Donald Trump hat bereits Zölle auf Stahl und Aluminium auf den Weg gebracht und droht nun mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA.

Insgesamt exportierte Deutschland den jüngsten Angaben der Wiesbadener Statistiker zufolge 2024 Waren im Gesamtwert von 1.556 Milliarden Euro und damit 1,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Importe verringerten sich noch deutlicher um 3,0 Prozent auf 1.316,9 Milliarden Euro. Der Exportüberschuss stieg dadurch auf 239,1 Milliarden Euro, nach 217,7 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

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