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Außenhandel: BGA sieht deutsches Wirtschaftsmodell unter Druck

04.09.2024 13:48 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schwertransport im Hafen; Container auf Lkw
Der deutsche Außenhandel stehe vor einer Rezession, warnt der Außenhandelsverband BGA
© Foto: luoman/ GettyImages

Der deutsche Außenhandel stehe vor einer Rezession, warnt der Außenhandelsverband BGA und hofft auf einen Weckruf für die Ampel-Koalition.

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„Wir stecken in einem Schraubstock zwischen globaler wirtschaftlicher Schwäche auf der einen und heimischer Schwäche auf der anderen Seite. Unser Wirtschaftsmodell steht massiv unter Druck“, sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), am Mittwoch, 4. September, bei einer Pressekonferenz, bei der auch die Ergebnisse der BGA-Unternehmensumfrage vorgestellt wurden. Jandura sagte weiter: „Der deutsche Außenhandel steht vor einer Rezession. Sorge bereiten uns die Wachstumsschwäche im EU-Binnenmarkt, die anhaltend schlechten Zahlen aus China und natürlich der ungewisse Ausgang der US-Wahl im November.“

Mit Blick auf die Ergebnisse der aktuellen Unternehmerumfrage und dem Klimaindikator sagte Jandura: „Die bereits schlechte Stimmung ist seit dem Jahreswechsel 2022/23 nochmals deutlich gesunken. Besonders erschreckend ist die Einschätzung der zukünftigen Geschäftserwartungen, diese liegen unter der Lagebewertung und damit auf einem extremen Tief.“

Umfrage sieht Bundesregierung auf falschem Kurs

„Der Grund dafür liegt nach Ansicht unserer Unternehmer im Versagen der Bundesregierung. 70 Prozent der Befragten sehen den Kurs der Regierung auf einem falschen Weg. Auch an die kürzlichen beschlossenen Instrumente zur Belebung der Wirtschaft haben die Hälfte unserer Unternehmerinnen und Unternehmer keine Erwartungen mehr. Diese Antworten sind erschreckend und sollten die Ampel-Koalition endlich wachrütteln“, sagte Jandura weiter.

Ein lauter Weckruf sei auch die BGA-Prognose für Im- und Exporte im laufenden Jahr 2024. „Die Exporte werden weiter sinken, wir rechnen mit einem Negativwachstum von -0,3 Prozent und bei den Importen rechnen wir mit einem Negativwachstum von -2,0 Prozent“, so Jandura, der betonte: „Die Stellschrauben, um unser Modell der Exportnation zu retten, liegen klar auf der Hand: Wir brauchen weniger Bürokratie, weniger Belastung und vor allem ein klares Bekenntnis und den Mut zu mehr Freihandel.“

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