Der deutsche Außenhandel hinkt zur Jahreshälfte den Ergebnissen aus dem Vorjahr hinterher. Sowohl die Exporte als auch die Importe waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rückläufig, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Während die Ausfuhren mit 801,7 Milliarden Euro den Wert aus dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent verfehlten, sanken die Einfuhren sogar um 6,2 Prozent auf 662,8 Milliarden Euro. Dadurch vergrößerte sich der Außenhandelsüberschuss (Exporte minus Importe) um 28,7 Prozent auf 138,8 Milliarden Euro.
Bei den Exporten herrschte vor allem bei den großen Branchen Flaute. Wichtigste Exportgüter waren Kraftfahrzeuge und deren Teile, an zweiter Stelle folgen Maschinen.
Der Wert der exportierten Kfz und Teile ging in der Jahresfrist um 2,4 Prozent zurück, bei den Maschinen betrug der Rückgang 4,4 Prozent. Einen ähnlichen Rückgang verzeichneten auch die chemischen Erzeugnisse. Auch bei den Waren ist ein Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festzustellen.
Den größten Exportüberschuss erzielte der Bereich Handel mit Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 62,3 Milliarden Euro, gefolgt von Maschinen mit 59,7 Milliarden Euro. Deutlich mehr Waren importiert als exportiert wurden dagegen beim Handel mit Erdöl und Erdgas sowie bei den Erzeugnissen der Landwirtschaft. Hier betrug der Importüberschuss 32,5 beziehungsweise 13,9 Milliarden Euro.
Wichtigstes Abnehmerland deutscher Waren bleiben die USA vor Frankreich und den Niederlanden. China ist wichtigster Importeur und erzielt gegenüber Deutschland einen Exportüberschuss von 25,3 Milliarden Euro.