Der Export von Waren aus Deutschland hat im Juni weiter nachgelassen. Mit einem kalender- und saisonbereinigten Wert von 127,7 Milliarden Euro lagen die Ausfuhren 3,4 Prozent hinter dem Vormonat Mai, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch, 7. August, berichtet. Gleichzeitig legten die Importe nach Deutschland um 0,3 Prozent zu. Mit einem Wert von 107,3 Milliarden Euro liegen sie aber weiterhin hinter den Exporten. Daraus ergibt sich ein Außenhandelsüberschuss von 20,4 Milliarden Euro nach 25,3 Milliarden Euro im Mai. Der Juni war der zweite Monat in Folge mit nachlassenden Exporten.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 69,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Mai 2024 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 3,4 Prozent und die Importe aus diesen Staaten stiegen um 1,0 Prozent.
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Mai 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,5 Prozent ab, die Importe von dort sanken um 0,4 Prozent. Die meisten deutschen Exporte gingen im Juni 2024 in die Vereinigten Staaten.