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Aus für Siemens Dematic: Der Mutterkonzern integriert das Materialflussgeschäft

23.01.2004 17:59 Uhr

Das hat Siemens Dematic (SD) nun davon: Die selbstständige Logistikautomatisations-Tochter des Technologiekonglomerats schreibt beharrlich rote Zahlen und wird jetzt als Bereich Siemens Logistics and Assembly Systems (L&A) in den Konzern integriert, teilte heute Dematic-Vorstandschef Johann Löttner mit.

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Ziel der Eingliederung sei es, Synergien innerhalb des Simens-Konzers zu heben. Dies gelte insbesondere für die Bereiche Forschung und Entwicklung, sowie den globalen Service und Vertrieb. Löttner dementiert, dass die zuletzt hohen Verluste seines Bereichs der Grund für die Verschmelzung ist: "Da haben wir schon länger darüber gesprochen." Allerdings schreibt SD auch schon länger rote Zahlen. Die Materialflusssparte wies im Geschäftsjahr 2003 bei rückläufigen Umsätzen einen Verlust von 218 Millionen Euro aus, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 45 Millionen erzielt wurde. Auch der Start ins laufende Geschäftsjahr verlief unglücklich. Im abgelaufenen Quartal war Siemens Dematic der einzige Bereich des Konzerns, der bei weiter rückläufigen Umsätzen Verluste machte. Erst Ende des vergangenen Jahres hatte SD eine umfangreiche Restrukturierung angekündigt, um profitabel zu werden. Mit der Integration in den Mutterkonzern einher geht auch die Neuaufstellung der bisher regional gegliederten Aktivitäten des Sektors "Material Handling Automation" in zwei weltweit verantwortliche Geschäftsgebiete. "Distribution & Industry" bietet Logistikautomatisierung für Industrie und Handel an, "Airport Logistics" plant und errichtet Baggage- und Cargo-Handling-Systeme. Dematic dient hier künftig nur noch als Produktname. Die Branchenlösungen für Kurier, Express und Paket (KEP) werden dem Geschäftsgebiet Postal Automation (PA) zugeordnet. Die Aktivitäten bei den Automatisierungslösungen für die Elektronikindustrie bleiben als Electronics Assembly Systems (EA) unverändert Ein weiteres Element der Neuordnung ist die Zusammenfassung früher regional getrennt operierender Entwicklungsbereiche zu einem global verantwortlichen Forschungs- und Entwicklungsverbund für die Logistikautomatisierung. Durch diesen Schritt werde die Modularisierung und Standardisierung der Produkte von Siemens L&A in der Logistikautomatisierung und im Rahmen kompletter Automatisierungskonzepte für Branchenlösungen vorangetrieben. Das betrifft sowohl Komponenten wie Förderer, Sorter und Regalbediengeräte (RBG) als auch Tools zur Prozessabwicklung, Steuerungstechniken wie Simatic und Simodrive sowie modulare Logistik-IT-Lösungen. Durch den verbesserten Zugriff auf die Vertriebsinfrastruktur des Siemens-Konzerns soll der Anteil des Asien-Geschäfts in den nächsten von Jahren von heute 10 auf dann 25 Prozent gesteigert werden. Zudem wolle Siemens A&L das Geschäftsvolumen bei Dienstleistungen in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.

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