Schenker wird daran mit 51 Prozent, Siemens mit 49 Prozent beteiligt sein. Ziel der Neugründung sei es, teilt die Stinnes-Tochter mit, die Lagerbewirtschaftung beider Unternehmen im Bereich Ersatzteil-, Werbemittel- und Produktionslogistik zu bündeln und das Geschäftsvolumen durch Neukunden zu steigern. Geschäftsführer des Joint-Ventures sind Detlef Kurzbuch (Schenker) und Axel Frings (Siemens SPLS). Das neue Unternehmen beschäftigt an 17 Standorten in Deutschland insgesamt 300 Mitarbeiter und startet mit einem Geschäftsvolumen von rund 30 Millionen Euro. Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem der Betrieb diverser Depots zur Ersatzteilversorgung, ebenso die Steuerung von Inhouse-Logistikprozessen, die bundesweite Versorgung von Servicetechnikern mit Ersatzteilen sowie die weltweite Distribution von Medien-Produkten, zum Beispiel Kalender, Druckschriften und Werbemittel. Von dem Joint-Venture verspricht sich Schenker-Vorstandsvorsitzender Thomas Held insbesondere "Zugang zu spezifischem industrienahem Know-how", während Klaus Schlichting, Geschäftsleiter der Siemens Procurement & Logistics Services (SPLS) "Volumenzuwachs" und mehr Effizienz erwartet. Siemens Procurement & Logistics Services (SPLS) zählt zu den Gemeinsamen Diensten innerhalb des Siemens-Konzerns. Zu den zentralen Aufgaben gehören strategische und operative Logistik- und Transportservices, Supply Chain Beratung, Einkaufsdienstleistungen sowie elektronische Tools zur Unterstützung und Optimierung von Einkaufs- und Logistikprozessen. Insgesamt beschäftigt SPLS nach Gründung des Joint Ventures rund 600 Mitarbeiter in Europa, Asien und USA.
Schenker und Siemens gründen Joint Venture für Kontraktlogistik
Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesfinanzministeriums gründen die beiden Unternehmen Schenker und Siemens das Gemeinschaftsunternehmen Schenker Industrial Logistics mit Sitz in München.