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Aufwind für die deutsche Flagge

30.05.2016 14:00 Uhr
Aufwind für die deutsche Flagge
Nur noch 186 Schiffe fahren unter deutscher Flagge - doch das könnte sich demnächst wieder ändern
© Foto: Picture Alliance/blickwinkel/McPhoto

Der Autotransporter "Patara" wurde rückgeflaggt, weitere Frachter sollen folgen. Das könnte neue Arbeitsplätze für deutsche Seeleute schaffen.

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Hamburg/Zhoushan. Die Rückflaggung des Autotransporters „Patara” von der Flagge Gibraltars zu Schwarz-Rot-Gold soll Symbol für eine Trendwende sein. „Wir bekommen jetzt frischen Wind für die deutsche Flagge”, sagte Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), am Montag in Hamburg bei der Übertragung der Zeremonie aus dem chinesischen Hafen Zhoushan. „Und damit für die Beschäftigung von deutschen nautischen und technischen Offizieren an Bord.”

Die Reederei F. Laeisz will nach der „Patara” drei weitere Autofrachter einflaggen und davon zwei als Ausbildungsschiffe anmelden. Auch weitere deutsche Reeder hätten angekündigt, wieder mehr Schiffe unter die deutsche Flagge zu bringen. So werde das Flaggschiff der Reederei Offen, das unter dem Charternamen „MSC Genova” fährt, am Donnerstag in Singapur unter die deutsche Flagge genommen. Gleichzeitig werden ein deutscher Kapitän und fünf deutsche Offiziere das Schiff übernehmen.

Die hohen Kosten und enge Beschäftigungsvorschriften hatte seit dem Beginn der Schifffahrtskrise zu einem starken Rückgang der Schiffe unter deutscher Flagge geführt. Zuletzt führten nur noch 186 Schiffe Schwarz-Rot-Gold, bei einer Handelsflotte von knapp 3000 Schiffen. Daraufhin hatte der Gesetzgeber Erleichterungen beschlossen. Ab 1.
Juni dürfen die Reeder 100 statt 40 Prozent der Lohnsteuer der Seeleute behalten. Auch die Verordnung über die Schiffsbesetzung wurde gelockert und internationalen Standards angepasst. (dpa)

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