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Aufsichtsrat berät über Zukunft des Hauptstadtflughafens

13.12.2013 09:38 Uhr
Aufsichtsrat berät über Zukunft des Hauptstadtflughafens
Wann der neue Hauptstadtflughafen eröffnet wird, bleibt weiter offen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Patrick Pleul

Klaus Wowereit soll wieder den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft führen. Er erhält damit eine zweite Chance, das Projekt doch noch zum Erfolg zu führen.

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Berlin. Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg trifft sich am heutigen Freitag erneut, um über den Stand des Projekts Hauptstadtflughafen zu beraten. In der Sitzung in einem Hotel in Motzen südlich von Berlin wird voraussichtlich Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wieder zum Chef des Kontrollgremiums gewählt. Darauf hätten sich die Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg am Donnerstag verständigt, berichtete der „Tagesspiegel“. Einen anderen Kandidaten gab es ohnehin nicht.

Wowereit war bereits von 2008 bis Anfang 2013 Aufsichtsratschef. Unter dem Eindruck scharfer Kritik nach der Absage der Flughafen-Eröffnung im Januar gab er den Posten an den damaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs, Matthias Platzeck (SPD), ab. Der wiederum trat im August aus Gesundheitsgründen zurück, worauf Wowereit kommissarisch wieder an die Spitze des Aufsichtsrats rückte.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn kündigte vor der Sitzung an, die Vorbereitungsphase für die Inbetriebnahme des Airports wieder in Gang zu setzen. Dem Touristik-Fachmagazin FVW sagte er: „Es gibt ein vorgeschriebenes Verfahren von der ICAO, das ist in einem Inbetriebnahmeprozess zusammengefasst. Und den setzen wir ab Januar 2014 wieder auf.“ Die ICAO ist die internationale Organisation der zivilen Luftfahrt.

Probeläufe mit „Tausenden von Testpersonen“

Bei Probeläufen werde zunächst der Flughafenbetrieb von Mitarbeitern getestet, „später mit Tausenden von Testpersonen“, erläuterte Mehdorn. Proben an den Schaltern im Terminal mit Testpassagieren hatte es zuletzt im Frühjahr 2012 gegeben. Schwere Bau- und Planungsfehler waren der Grund dafür, dass die Airport-Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

Der Aufsichtsrat wird sich mit dem aktuellen Projektstand befassen. Einen Bericht der „Märkischen Allgemeinen“ (Donnerstag), wonach die Gesamtkosten für den Airport von den zuletzt offiziell genannten 4,3 Milliarden auf mindestens 4,8 Milliarden Euro steigen sollen, bestätigte die Flughafengesellschaft nicht. „Diese Zahl kommt nicht von uns“, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel am Donnerstag. Klar ist, dass die Kosten erst dann einigermaßen abschätzbar sind, wenn ein Eröffnungstermin feststeht. (dpa)

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KOMMENTARE


Jomu

16.12.2013 - 16:29 Uhr

Und dann fragt man sich, wie es zu einer Politikverdrossenheit kommen kann? Dieser Mann hat eindeutig unter Beweis gestellt, dass er nicht die Qualifikation besitzt, ein so großes Projekt wie den Berlin-Brandenburger Flughafen zu führen. Wie kann man diesen Mann ein zweites Mal an die Spitze setzen? Was ist das auch für ein Mensch, der diesen Posten, nachdem er so kläglich gescheitert ist, ein zweites Mal annimmt? Scham und Gewissen kann dieser Mann nicht haben. ... Und uns Deutschen scheint es immer noch zu gut zu gehen, dass wir auch bei dieser Entscheidung einfach ruhig bleiben. Normalerweise hätte es hier ähnlich wie in Stuttgart zu Demonstrationen kommen müssen. Dieser Möchtegern-Manager gehört aus seinen Ämtern unehrenhaft entlassen und sollte zu Schadenersatz herangezogen werden! Mir wird schlecht, wenn ich diese Nachrichten lese!!!


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