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Hingucker auf dem 2700 Quadratmeter großen Daimler-Stand (Halle B4.236) ist der überarbeitete Mercedes-Benz Arocs. Der Bau-Spezialist für Straße und Kiesgrube erhielt vor allem auf der Software-Seite Neuerungen. Optisch sofort erkennbar: Wie der neue Actros - auf der Bauma natürlich ebenfalls präsent - verzichtet auch der Arocs auf die klassischen Außenspiegel, wenn auch hier, mit Ausnahme der L-Kabine, nur optional.Displays an den A-Säulen montiertIhre Aufgabe übernimmt ein Kamerasystem namens MirrorCam, das aus zwei außen am Dachrahmen des Fahrerhauses montierten Kameras besteht, die den Blick nach hinten auf zwei 15-Zoll-Farbdisplays an den A-Säulen der Kabine übertragen. Daimler verspricht eine spürbar verbesserte Rundumsicht und Aerodynamik, außerdem sinkt die Gefahr von zu Bruch gefahrenen Spiegeln, was beim Rangieren auf engen Baustellen schnell mal passiert ist. Auf öffentlichen Straßen hilft dagegen der verbesserte Notbremsassistent "Active Brake Assist 5", Unfälle zu vermeiden. Das System kann ab sofort auch vor dem Fahrzeug laufende Personen wahrnehmen und im Bedarfsfall automatisch eine Vollbremsung bis zum Stillstand einleiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person die Fahrbahn überquert, dem Lkw auf der Fahrbahn entgegenkommt oder in die gleiche Richtung läuft.Neues in Sachen Digitalisierung gibt es auch innerhalb der Kabine. Der Arocs erbt das sogenannte Multimedia-Cockpit des neuen Actros. Wie die MirrorCams ist es bei den Baumodellen allerdings ebenfalls eine Option. Wer in dieses investiert, blickt dort, wo bisher klassische Rundinstrumente waren, auf einen serienmäßig zehn, gegen Aufpreis zwölf Zoll großen Bildschirm, auf dem alle relevanten Fahrerinformationen digital angezeigt werden. Also beispielsweise Tacho, Drehzahlmesser oder Kraftstoffvorrat. Rechts daneben findet sich der sogenannte Zehn-Zoll-Sekundärbildschirm (Touchscreen), in dem Mercedes-Benz fast alle bisherigen Schalter und Funktionen wie Radio, Heizung oder Luftverteilung zusammenfasst.Von 238 bis 625 PferdestärkenAntriebsseitig bleibt das bisherige Angebot bestehen. Vier Reihensechszylinder mit 7,7 Litern, 10,7 Litern, 12,8 Litern und 15,6 Litern Hubraum treiben den Arocs an und sorgen für eine Leistungsbreite zwischen 238 PS und 625 PS. Für die richtige Traktion für jeden Einsatz bietet Daimler für den Offroad-Bereich die Wahl zwischen zuschaltbarem Allradantrieb, permanentem Allradantrieb plus Geländeuntersetzung oder die zuschaltbare hydraulische Anfahrhilfe "Hydraulic Auxiliary Drive" (HAD) mit vergleichsweise geringem Mehrgewicht. Auch die Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) für feinfühliges und verschleißfreies Anfahren bleibt für den Arocs im Programm.Prädestiniert für den Einsatz der Turbo-Retarder-Kupplung sind auch die Schwerlastzugmaschinen Actros SLT und Arocs SLT, die auf der Bauma ebenfalls ausgestellt werden. Mit drei oder vier Achsen bestückt, erlauben diese bis zu 250 Tonnen Gesamtzuggewicht. Zwei angetriebene Achsen oder Allradantrieb sowie der OM-473-Reihensechszylinder mit bis zu 625 PS bilden dafür die Basis.Überarbeiteter Mercedes-Benz SprinterTypisch für Schwerlastzugmaschinen ist der Kühlturm hinter dem Fahrerhaus, der Zusatzkühl- und Hydraulik-Anlage sowie den 900-Liter-Kraftstofftank und die Druckluftkessel beherbergt.Ein paar Nummern kleiner ist der im vergangenen Jahr intensiv überarbeitete Mercedes-Benz Sprinter, den Daimler ebenfalls speziell auf den Baueinsatz, beispielsweise als Pritschenwagen, Doppelkabine oder Kipper zuschneiden kann. Neu beim Sprinter ist die Wahlmöglichkeit zwischen Front- und Heckantrieb, wobei auf matschigen Baustellen auch der traktionsstarke, aber weiterhin teure Allradantrieb des Sprinters eine Alternative darstellen kann.Oder man greift zur Daimler-Tochter Fuso, die mit dem Canter eine nutzlaststarke Alternative zwischen 3,5 und 8,55 Tonnen Gesamtgewicht bietet, ebenfalls als 4x4 lieferbar.

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