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Auch EU-Rat will Infrastruktur für alternative Kraftstoffe

06.12.2013 10:49 Uhr
Auch EU-Rat will Infrastruktur für alternative Kraftstoffe
Die EU-Verkehrsminister wollen das Tanknetz für alternative Kraftstoffe vorantreiben
© Foto: Picture Alliance/JOKER/Erich Häfele

Minister wollen sich jedoch nicht von der EU vorschreiben lassen, wie viele Tankpunkte geschaffen werden sollen.

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Brüssel. Die EU-Verkehrsminister haben sich für die Einrichtung eines EU-weiten Netzes von Tankstellen für alternative Kraftstoffe ausgesprochen. Allerdings wollen sie sich nicht von der EU vorschreiben lassen, wie viele Tankpunkte geschaffen werden sollen. Darüber sollen die einzelnen Staaten selbst entscheiden können. Außerdem wurde das Datum der Fertigstellung des Tankstellennetzes von 2020 auf 2030 verschoben. Die Alternativkraftstoffe Strom, Flüssiggas (LNG), komprimiertes Erdgas (CNG) und Wasserstoff sollen in ihm berücksichtigt werden.

Zudem sprachen sich die Verkehrsminister dafür aus, den in Deutschland hergestellten Stecker des Typ 2, den so genannten „Mennekes-Stecker", als Standard für die Aufladung von E-Fahrzeuge künftig vorzuschreiben. "Damit wird ein jahrelanger Streit vor allem mit Frankreich endlich beigelegt", kommentierte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Entscheidung am Rande des Treffens mit seinen EU-Amtskollegen gestern in Brüssel.

Mit dem EU-Parlament muss jetzt eine Einigung über den endgültigen Gesetzestext zum Tankstellennetz für Alternativkraftstoffe gefunden werden. Der Verkehrsausschuss des Parlaments hatte vergangene Woche über das Thema abgestimmt. Die Abgeordneten wollen das Netz schon früher, in Teilen schon 2020, fertig gestellt haben. Das hatte auch die EU-Kommission vorgeschlagen. Außerdem möchten die Abgeordneten, genauso wie die Kommission, den Mitgliedsstaaten auf EU-Ebene vorschreiben, wie viele Tankstationen für jeden Kraftstoff eingerichtet werden sollen.

Beim Typ 2-Stecker als künftiger Standard für E-Fahrzeuge folgen sowohl Parlament als auch die Verkehrsminister dem Vorschlag der EU-Kommission. (kw)

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