Gütersloh/Leipzig. Die Bertelsmann-Tochter Arvato will sechs Standorte mit insgesamt 950 Mitarbeitern in Ostdeutschland schließen. So will sich das Unternehmen zum 30. April 2019 von den Niederlassungen in Leipzig, Gera und Cottbus sowie zum 30. Juni 2019 von den Bereichen in Dresden, Halle und Magdeburg trennen, teilte ein Sprecher des Kommunikationsdienstleisters am Dienstag in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) mit.
Der Medien-, Buch- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann hatte bereits Ende Januar angekündigt, er erwäge den Verkauf von Teilen seiner Dienstleistungstochter Arvato. Dabei geht es um das Geschäft mit Kundensystemen in der IT-, Banken-, Versicherungs- und Telekommunikations-Branche. Die Logistiksparte ist nicht betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi bezeichnete die Schließung als skandalös und forderte sichere Beschäftigungsperspektiven für die Betroffenen an den sechs Standorten.
Arvato ist ein weltweit tätiges Dienstleistungsunternehmen, zu dessen Angebot unter anderem auch Logistikdienstleistungen zählen. (dpa/sno)