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Antwerpens Hafendirektor überrascht über Subventionsvorwürfe

14.03.2014 12:15 Uhr
Antwerpens Hafendirektor überrascht über Subventionsvorwürfe
Die belgischen Häfen werden laut einer Studie mit 1,12 EUR pro umgeschlagener Tonne subventioniert. Das sorgt für Kritik
© Foto: Picture Alliance

Eddy Bruyninckx muss sich gegen die Anschuldigung stellen, dass die deutschen und belgischen Häfen unerlaubt von der öffentlichen Hand gefördert werden.

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Antwerpen. Eddy Bruyninckx, Direktor des Hafenbetriebs Antwerpen, hat „überrascht“ auf die Vorwürfe des niederländischen Verkehrsministeriums reagiert, dass die deutschen und belgischen Häfen unerlaubt von der öffentlichen Hand gefördert würden. „Wir haben die notwendige Transparenz und sehen der Reaktion der EU sehr gelassen entgegen“, sagte Bruyninckx am Donnerstag in Antwerpen vor deutschen Journalisten. Er gehe davon aus, dass die Aufgabenverteilung zwischen den staatlichen Stellen und der privaten Hafenwirtschaft den EU-Vorgaben entsprächen.

Die Besorgnis in den Niederlanden über das eigene schwache Abschneiden im Jahr 2013 könne er verstehen, legte der Hafendirektor nach. In Belgien steht insbesondere der Hafen Rotterdam in der Kritik, der dabei sei, auf der Maasvlagte 2 enorme Überkapazitäten beim Containerumschlag zu schaffen. Die Terminals Antwerpen fühlen sich für den Wettbewerb mit dem Tiefwasserhafen in Rotterdam gestärkt, nachdem nach Abschluss der Vertiefungsarbeiten in der Schelde bereits mehrere 18000 TEU-Schiffe die Antwerpener Terminals anliefen.

Hintergrund der Vorwürfe aus den Niederlanden ist eine Studie der Erasmus Universität Rotterdam und dem niederländisches Forschungsbüro Ecorys. Die Wissenschaftler wollen errechnet haben, dass Deutschland seine Häfen mit 1,18 EUR pro umgeschlagener Tonne unterstützt und Belgien mit 1,12 EUR/t. In den Niederlanden liege der Betrag bei 0,06 EUR/t. Diese Differenz kostet Rotterdam und Amsterdam der Studie zufolge rund 10 Prozent des Umschlagvolumens. Die niederländische Infrastrukturministerin Melanie Schultz van Haegen sieht die Wettbewerbsgleichheit verletzt und fordert die EU zu Gegenmaßnahmen auf. (hel)

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