Antwerpen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden im belgischen Hafen von Antwerpen weniger Container umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Das Minus liegt gemessen an der Anzahl der Container mit 6.405 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) bei 1,7 Prozent. Gemessen an der Tonnage liegt das Minus bei 2,8 Prozent. Auch bei den Ro/Ro-Verkehren verzeichnet der Scheldehafen einen Rückgang von 5,3 Prozent in der Tonnage.
Insgesamt lag der Umschlag im Hafen mit 143 Millionen Tonnen drei Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das sei vor allem dem starken Wachstum bei Flüssiggütern wie Rohöl, Ölderivate und Chemikalien zu verdanken.
Kampf gegen Cyperkriminalität
Als Reaktion auf die jüngsten Hackerangriffe auf Computersysteme von Umschlagunternehmen im Hafen kündigte die Hafenverwaltung an, bis Jahresende eine Task-Force gegen Cyperkriminalität zu gründen. Kriminelle hatten sich Zugang zu den Computersystemem verschafft und konnten für den Schmuggel missbrauchte Container zielgenau aus der Masse der umgeschlagenen Boxen fischen. (diwi)