Antwerpen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden im Hafen von Antwerpen 95.662.759 Tonnen Fracht umgeschlagen, was einem Anstieg von 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das stärkste Wachstum lag beim Flüssiggut, insbesondere den Erdöl-Derivaten. Der Chef der Hafenverwaltung, Eddy Bruyninckx, sprach von „vorsichtigem Optimismus“ angesichts der Halbjahreszahlen.
Der Flüssiggutumschlag stieg um 33,1 Prozent auf 29,2 Millionen Tonnen. Der Anstieg bei den Rohölderivaten ist im Wesentlichen auf das neuen Sea-Tan Terminals 510 und die Independent Belgian Refinery zurückzuführen, die ihren Betrieb aufgenommen haben. Aber auch die meisten anderen Öl-Derivate-Terminals meldeten einen höheren Durchsatz.
Die Menge der umgeschlagenen Container sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent auf 4.29 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Bezogen auf die Tonnage ist das ein Minus von 3,7 Prozent auf 51.51 Millionen Tonnen. Damit liegt Antwerpen in der Range Le Havre-Hamburg auf Platz zwei hinter Rotterdam aber noch vor Hamburg. Der Umschlag von konventionellem Stückgut blieb mit 5.35 Millionen Tonnen annähernd konstant. (diwi)