-- Anzeige --

Anrainer am Mittelmeer wollen Verkehrsnetz mit EU

15.11.2013 09:56 Uhr
Anrainer am Mittelmeer wollen Verkehrsnetz mit EU
Europa soll ein transmediterranes Verkehrsnetz im Mittelmeerraum bekommen
© Foto: Picture Alliance/CHROMORANGE

Multimodale Verknüpfungen zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern sollen wie im TEN-V verstärkt im Fokus stehen.

-- Anzeige --

Brüssel. Die Verkehrsminister der EU-Länder sowie von 15 Nachbarstaaten aus dem Mittelmeerraum haben gestern auf einem Treffen in Brüssel ihre Absicht bestärkt, ein transmediterranes Verkehrsnetz im Mittelmeerraum (TMN-V) zu gründen. Es soll Land-, See- und Luftverkehre umfassen und an das transeuropäische Netzwerk (TEN-V) angeschlossen werden. Multimodale Verknüpfungen zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern sollen wie im TEN-V verstärkt im Fokus stehen.

Auf dem nächsten Treffen der Minister, das für 2016 geplant ist, sollen Karten mit konkreten TMN-V-Strecken festgelegt werden. Bis Ende 2015 soll eine Arbeitsgruppe Möglichkeiten der Finanzierung ausloten. Zeitgleich werden die Nicht-EU-Partner länderspezifische und regionale Verkehrsinfrastrukturpläne erstellen, die Grundlage für die TMN-V-Karte seinen sollen.

Seit 2011 ist die EU dabei, die meisten Nicht-EU-Anrainerstaaten des Mittelmeerraums gezielt bei der Entwicklung ihrer Verkehrsnetze zu unterstützen und rechtliche Hindernisse für den reibungslosen Verkehrsfluss zwischen der EU und den betroffenen Ländern in bilateralen Vereinbarungen abzubauen. Luftfahrtabkommen zwischen der EU und Israel, Marokko und Jordanien nannte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas nach dem gestrigen Treffen als vorbildliche Beispiele dieser Politik. Sie müsse als ein wichtiger Baustein für die Schaffung des TMN-V weiter vorangetrieben werden.

2005 hatten sich EU-Verkehrsminister das erste Mal mit ihren Kollegen aus Nicht-EU-Anrainerstaaten des Mittelmeerraums getroffen, um über eine gemeinsame Verkehrsstrategie zu sprechen. Das gestrige Treffen in Brüssel war das zweite dieser Art. Als Nicht-EU-Staaten waren dabei Albanien, Algerien, Bosnien-Herzegowina, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen (mit Beobachterstatus), Monaco, Montenegro, Marokko, Mauretanien, Palästina, Tunesien und die Türkei vertreten. Die Zusammenarbeit der EU mit Syrien ist zurzeit ausgesetzt. (kw)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Verkehrspolitik Europa

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager im Handelslager/ Brennschneidbetrieb (w/m/d)

Salzgitter;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.