Hamburg. An den Terminals der HHLA werden ab sofort keine Leercontainer der insolventen südkoreanischen Reederei Hanjin mehr angenommen. Darauf weist das Komitee Deutscher Seehafenspediteure (KDS) im Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) in einem Rundschreiben hin. Die Stellplatzkapazitäten für Leercontainer seien mittlerweile nahezu vollständig ausgereizt, heißt es dort.
In den vergangenen Wochen hatte die HHLA durch eine Auslagerung von Hanjin-Leercontainern auf externe Logistikflächen für etwas Entlastung gesorgt. Mittlerweile seien jedoch auch diese Puffer ausgebraucht, betont das KDS. Nur ein Annahmestopp stelle sicher, dass die Abfertigung der aktiven Reederkunden nicht wesentlich beeinträchtigt werde. Spediteure sollten aus diesem Grund sicherstellen, dass künftig keine Rücklieferungen von Hanjin-Leerequipment zu den HHLA-Containerterminals disponiert werden.
Die Reederei Hanjin hatte Ende August Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen war mit rund 4,5 Milliarden Euro verschuldet. (sno)