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Amazon stellt Pakete selbst zu – Post schließt Paketzentrum

10.03.2020 13:45 Uhr
Das Unternehmen Amazon
Der Onlinehändler Amazon stellt zunehmend Pakete selbst zu
© Foto: Beata Zawrzel/NurPhoto/picture-alliance

Der Onlinehändler Amazon transportiert zunehmend Sendungen mit eigenen Boten. Deshalb sieht sich die Deutsche Post dazu gezwungen, ein Paketzentrum in Graben nahe Augsburg zu schließen.

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Graben. Nachdem Amazon immer mehr Sendungen mit eigenen Boten transportiert, schließt die Deutsche Post ihr Paketzentrum neben dem Amazon Logistikzentrum in Graben nahe Augsburg. Das Unternehmen begründete dies mit den rückläufigen Sendungsmengen, die der Paketdienst DHL von Amazon bekomme. Dies sei „unter anderem bedingt durch die verstärkte Eigenzustellung von Amazon in Deutschland“, erklärte der Sprecher der Deutschen Post DHL Group am Montag. Ein wirtschaftlicher Betrieb des Paketzentrums sei daher nicht mehr gewährleistet.

Die Post hatte das sogenannte Amazon-Sorting-Center speziell für die Zusammenarbeit mit dem US-Handelsriesen in Schwaben betrieben. Von der Schließung zum 1. Mai sind rund 80 Beschäftigte betroffen. Für sie soll ein Sozialplan ausgearbeitet werden. Eventuell könnten auch Jobs an anderer Stelle innerhalb des Konzerns angeboten werden, erklärte der Postsprecher.

Verdi kritisiert die Schließung

Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die Schließung des Paketzentrums als einen schweren Fehler. „Es ist mehr als genug Arbeit in der Branche da“, meinte der Postdienst-Experte von Verdi in Bayern, David Merck. „Die großen Wettbewerber der Paketbranche erhöhen deswegen ihre Kapazitäten, nur die Deutsche Post AG schließt in Zeiten des Wachstums einen Paketsortierstandort“, sagte er verständnislos. (dpa/ja)

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KOMMENTARE


Zenon Kolodziejczak

11.03.2020 - 11:44 Uhr

Das, dass Amazon einen großen Bogen um DHL macht, kann man nur begrüßen, online bestellen wird wieder Spaß machen


Wolfgang wesphal

11.03.2020 - 23:20 Uhr

Mann muss nur auf der Autobahn unterwegs sein dann sieht man Lkws die für Amazon fahren. Sind nur osteuropäische transport Unternehmen. Also wieder billig und natürlich günstiger. Aber das interrsiert die deutsche Politik sowieso nicht das durch solche Unternehmen deutsche Arbeitsplätze kaputt gemacht werden


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