Lauenau. Immer brav dem Navigationsgerät folgend hat sich der Fahrer eines litauischen Sattelzuges mitten in einem Waldgebiet westlich von seinem Ziel Hannover festgefahren. In der Nacht zum Mittwoch hatte der Fahrer in Lauenau an einem Abzweig eine zunächst gut ausgebaute Straße gewählt, die später in einen Schotterweg übergeht, wie die Polizei mitteilte. Ohne Wendemöglichkeit fuhr der 40-Tonner sich schließlich 500 Meter von der letzten Siedlung entfernt auf dem knapp 2,5 Meter breiten, aufgeweichten kurvigen Waldweg fest. Der Disponent der Spedition meldete sich nachts mit der Bitte um Hilfe bei der Polizei, weil er sich Sorgen machte.
Die Bergung des Lastzugs zog sich am Mittwoch hin, auch weil ein Hilfsfahrzeug nur von der anderen Richtung quer durch den Höhenzug Deister kommend zu dem gestrandeten Lkw heranfahren konnte. Wie die Polizei mitteilte, war es nicht das erste Mal, dass ein Lastzug sich auf einer Waldpiste in dem Gebiet unweit der Autobahn 2 festfährt. Der Fahrer hatte trotz allem Glück im Unglück, denn beinahe wäre er bereits ein Stück vorher an einem steilen Abhang aus der Spur geraten. (dpa)