Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erwartet angesichts der abflauenden Corona-Krise, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um bis zu vier Prozent wachsen könnte. Deutschland habe die Rezession besser überstanden als von vielen erwartet, sagte der Minister am Donnerstag, 3. Juni, in Berlin. Der Staat habe seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 insgesamt 300 Milliarden Euro in die Hand genommen, um den Abschwung abzumildern. Dank dieses „beispiellosen gemeinsamen Kraftakts“ sei es gelungen, schweren Schaden von der heimischen Wirtschaft abzuwenden. So seien Hunderttausende, vermutlich bis zu einer Million, Arbeitsplätze gesichert worden.
Altmaier warb dafür, die Corona-Wirtschaftshilfen für bedürftige Unternehmen über den 30. Juni hinaus möglichst bis Jahresende zu verlängern. Er setze dabei auf eine endgültige Verständigung mit dem Koalitionspartner SPD in der kommenden Woche. Missbrauch sei dabei ausgeschlossen, betonte er. Die antragstellenden Firmen müssten ihre Umsatzverluste konkret belegen.
Vor genau einem Jahr hatte die Bundesregierung ein Konjunkturpaket gebilligt, das Bürgern und Betrieben auf die Beine helfen sollte. Das sogenannte „Wumms“-Paket hatte einen Umfang von 130 Milliarden Euro. Für Kommunen und besonders belastete Firmen gab es Milliardenhilfen. (dpa)