Nachgefragt: Eine crazy Idee
Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac ist relativ glimpflich durch das Corona-Jahr gekommen. Wir haben bei Michail Stahlhut, CEO der Hupac-Gruppe, nachgefragt, wie sich das Unternehmen entwickelt und warum sie vor allem im Alpentransit zulegen wollen.
Wie ist das Jahr 2021 bei der Hupac angelaufen?
Wir sind überraschend gut gestartet. Erstaunlich ist das Wachstum in dem ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von rund zehn Prozent. Erstaunlich deshalb, weil die ersten zwei, drei Monate 2020 ja noch coronafrei waren. Und da beobachten wir, dass auch durchaus Neukunden dabei sind, die ihre Trailer mit uns befördern lassen. Trailer sind ja sehr straßenaffin. Offenbar denken doch zunehmend Spediteure um.
Große Probleme gab es Anfang des Jahres wegen einer Streckensperrung am Rhein. Ist Deutschland einer der größten Engpässe in der Schieneninfrastruktur?
Ja, das sehe ich so. Aber letztlich ist es eine gemeinsame Aufgabe von allen, diesen Rhein-Alp-Korridor zu ertüchtigen. In der Schweiz haben wir für den Güterverkehr eine Kapazität am Lötschberg und Gotthard-Basistunnel von etwa 400 Trassen pro Tag. In Deutschland…