Kairo. Ägypten will massiv in neue Logistik- und Güterverkehrs-Infrastruktur investieren und im kommenden Jahr unter anderem 4000 Kilometer Straße neu bauen. Das haben Regierungsvertreter auf dem Internationalen Logistik-Forum kürzlich in Kairo verkündet. Nach der Erweiterung des Suez-Kanals durch eine zweiten Fahrrinne und deren Eröffnung im vergangenen August wolle sich das Land weiter konsequent zu einem Drehkreuz der internationalen Logistik zwischen Afrika, Naher Osten und Mittelmeerraum entwickeln, hieß es auf der Veranstaltung.
Ein Sanierungsprogramm für Brücken sei bereits angelaufen, sagte der ägyptische Verkehrsminister Saad El-Geioushy. 60 Prozent des Programms würden bis Jahresende abgeschlossen sein. Mit den Straßengüter-Transportunternehmen habe die Regierung eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit zwecks Verbesserungen geschlossen. Neue Sicherheitsprozeduren sollen im Dezember in Kraft treten.
Für den Schienengüterverkehr sollen 350 Waggons modernisiert bzw. angeschafft werden. Drei Großprojekte mit privater Investorenbeteiligung sind für die Binnenschifffahrt vorgesehen. Eins davon soll den ägyptischen Seehafen Damietta mit der Hauptstadt Kairo verbinden.
Die Eröffnung einer neuen Universität für Verkehr ist für Januar geplant. Sie soll nach Angaben der jordanischen Internetzeitung Al Bawaba in Zusammenarbeit mit Deutschland, Frankreich und den USA betrieben werden. (kw).
Ägypten investiert umfassend in neue Logistik-Infrastruktur
Das Land will im kommenden Jahr 4000 Kilometer Straßen bauen, Brücken sanieren und Waggons im Schienengüterverkehr modernisieren.