Venedig. Der Zusammenschluss der Häfen in der nördlichen Adria hat sich gelohnt. Die Präsidenten der fünf Häfen Triest, Venedig, Ravenna, Koper und Rijeka haben sich getroffen, um zweieinhalb Jahre nach Gründung der NAPA (North Adriatic Ports Association) eine erste Bilanz zu ziehen.
Jeder der Präsidenten hatte einmal für ein halbes Jahr den Vorsitz der Vereinigung inne. Wichtigstes Ergebnis: Die EU hat die NAPA in ihre Liste der „Core Ports“ aufgenommen als Terminal des Korridors Adria-Baltikum. Dank der finanziellen Hilfe der EU haben die fünf Häfen ein telematisches Netz aufgebaut. Der Güterumschlag in den Häfen wächst, wenn auch noch nicht so stark, wie gewünscht. Im letzten Jahr wurden insgesamt 124,2 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, damit setzt sich NAPA an den vierten Platz der europäischen Häfen. Bei Containerumschlag möchte man noch weiter zulegen. Die bislang erreichten 1,8 Millionen umgeschlagenen Standardcontainer (TEU) seien noch weit entfernt von der Zielmarke 6 Millionen TEU, die bis 2030 erreicht werden soll, kommentierte Paolo Costa, Präsident des Hafens von Venedig. (rp)