München. Mit dem billigen Sprit ist es wohl vorerst vorbei. Die Deutschen müssen fürs Tanken wieder spürbar mehr zahlen als noch vor einigen Monaten. Nach Berechnungen des ADAC kostete ein Liter Diesel im Mai 1,086 Euro – 4,9 Cent mehr als im April. Dies teilte der Automobilclub am Mittwoch in München mit. Verglichen mit dem Februar, als die Spritpreise den tiefsten Stand seit mehreren Jahren erreichten, seien sie sogar um gut zehn Cent geklettert.
Ein Liter Super E10 kostete im Mai im Monatsdurchschnitt 1,304 Euro und damit 3,6 Cent mehr als im April.
Grund für die Preissteigerungen an den Zapfsäulen sind die wieder leicht gestiegenen Rohölpreise. Von Mitte 2014 bis Anfang 2016 waren sie von über 100 auf etwa 30 Dollar je Barrel (159 Liter) eingebrochen. Doch seither hat sich der Wind gedreht. Ob das von Dauer ist, bleibt abzuwarten.
Am Donnerstag treffen sich in Wien die Ölminister der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zu ihrer regulären Halbjahreskonferenz. Eine Kursänderung wird bei dem Treffen angesichts der Erholung der Ölpreise zunächst nicht erwartet. (dpa)