Der Hafen von Triest baut seine Bedeutung als strategischer Knotenpunkt für den Güterverkehr weiter aus. Insgesamt 54,4 Millionen Tonnen Waren wurden allein in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 umgeschlagen. Das entspricht einem Anstieg um 6,42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wichtigster Sektor bleibt mit einem Anteil von 37,6 Millionen Tonnen (entspricht einem Anstieg um 9,74 Prozent) der der Flüssiggüter.
Dennoch verzeichnete der Containerumschlag einen Rückgang um 1,12 Prozent. Dass diese Zahl allein nicht aussagekräftig ist, zeigt der Anstieg der voll beladenen TEU um 3,75 Prozent, der vom Hafen als Signal größerer Effizienz gewertet wird. Auch gebe es einen Anstieg um 5,88 Prozent im Transshipment.
Dieser Anstieg jedoch zeichnet sich auch im RoRo-Verkehr ab. Während die transportierten Einheiten um 1,79 Prozent zurückgegangen sind, ist die Nutzung der Meeresstraßen auch aufgrund der Einführung neuer Seeverbindungen um 7,22 Prozent angestiegen. Positiv hier auch der Anstieg im Getreidetransport um 5,69 Prozent. Drastische Einbußen hingegen muss der Bereich der festen Massengüter hinnehmen, der um 72,64 Prozent eingebrochen ist und sich vor allem auf die in Triest deutlich spürbare Stahlkrise zurückführen lässt.
Auch der Schienengüterverkehr im Hafen von Triest ist um 12,47 Prozent zurückgegangen – bedingt unter anderem durch Baustellen und Verzögerungen auf internationalen Streckennetzen. Das jedoch ist etwa im in der Provinz Udine gelegenen GVZ Cervignano kaum spürbar. Der nämlich hat strategisch an Bedeutung gewonnen, konnte ein Wachstum um 19,96 Prozent verzeichnen.
Während der Hafen von Triest jedoch ein grundsätzlich positives Bild zeichnet, sieht die Situation am nur rund 25 Kilometer entfernten Hafen von Monfalcone etwas anders aus. Hier ging der Warenumschlag (Gesamtvolumen) vor allem wegen der Krise in der Automobilindustrie in den ersten elf Monaten des Jahres um 8,23 Prozent zurück. Positives Signal dann jedoch im November 2024, der einen Anstieg um 40,24 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr aufweist. Dabei nahm der Transport von Getreide um 59,08 Prozent zu, der von Chemieprodukten um 34,45 Prozent.