Abgerundeter Charakter

Bei Fliegl ist die Thermomulde bereits ein alter Hut. Umso spannender sind die vielen Modifikationen an den Standard-Kippsatteln. Zum Test trat ein 24,5-Kubik-Stonemaster an, der mit Fünf-Millimeter-Boden und vier Millimeter starken Wänden rund 5,5 Tonnen wiegt. Die Nutzer werden sich über das weiterhin komplett geschlossene Kipplager freuen. Sollten sie den Sattel versehentlich "versenken", kann man ihn an zwei neuen Schleppösen am Heck an den Haken nehmen. Die integrierte Fliegl in die Längsträger. Ein Stockwerk darüber soll die geschlossene Hakenverriegelung des Heckdeckels sich jetzt nicht mehr verklemmen und den Deckel immer sauber sichern. Die konische Muldenform wurde ebenfalls geändert. Sie baut hinten weiter fünf Zentimeter breiter als vorn, was das Abschütten beschleunigt. Sparsamer und bedienfreundlicher Eine neue Bauchung der Mulde senkt den Schwerpunkt fühlbar ab und die neue angeschrägte Front soll laut ersten Kundenerfahrungen gegenüber dem Vorgänger auf gleicher Strecke vier bis zehn Prozent Sprit sparen. Dabei hilft die Plane, die immer mit Zentralverschluss ausgeführt ist und jetzt in üppiger ausgeformten Haltern zum Liegen kommt, wo sie sicher neben der Mulde und dem Schaufelbereich des Radlagers liegt. Vorn übernimmt die Muldenführung ein Einweiskeil, der selbst Last aufnehmen kann. An der Stirnwand freut man sich über das Podest am Kippzylinder, das sich individuell auf die Fahrergröße einstellen lässt und viel Platz bietet. Dabei muss man nur darauf achten, die Podestschrauben nicht allzu fest "anzuziehen", da der Kippzylinder sonst beschädigt werden kann. Trotz Skepsis gegenüber dieser Anbringung gab es laut Verkäufer Max Krüger bislang keine Probleme mit "abgerutschten" Podesten. Darunter hängen die Anschlüsse für Luft und Strom, was das Aufsatteln und Verbinden mit der Zugmaschine erleichtert. Und das könnte künftig sicher öfter der Fall sein, wenn der Stonemaster auch den jahrelangen harten Alltag meistert. Die Chancen dafür stehen besser denn je!