Interview: "Ab dem dritten Anbieter ist das nicht mehr zu beherrschen"

Ab wann lohnt sich eine separate Lösung zur Integration von Telematiksystemen? Sobald durch Zukauf oder Unterbeauftragung von mit Telematik ausgestatteten Fahrzeugen oder Flotten eine inhomogene Telematiklandschaft entsteht, bekommt der Telematiknutzer ein Problem. Die Informationen zu den Fahrzeugen finden sich dann in verschiedenen Telematikportalen wieder. Daraus muss der Disponent sich seine Informationen herausfiltern. Das mag bei nur zwei verschiedenen Telematikausrüstungen noch funktionieren, ab dem dritten eingebundenen Telematiksystem ist das nicht mehr zu beherrschen. Dann muss ein Integrationsportal zwischengeschaltet werden. Worauf sollten Unternehmer bei der Auswahl eines solchen Portals achten? Noch ist das Anbieterfeld sehr überschaubar. Wichtig ist, nicht nur auf die Schnittstellen zu den anzubindenden Telematiksystemen zu achten, sondern auch auf die Schnittstellen zu den nachgelagerten Systemen der eigenen IT-Landschaft. Dazu gehören Speditionsprogramme, ERP-Systeme, Warenwirtschaftssysteme, Tourenplanung und vieles mehr. Würden einheitliche Schnittstellen solche Systeme künftig überflüssig machen? Wenn sich die Telematik-Community vor Jahren auf eine einheitliche Schnittstelle zu den Bordrechnern geeinigt hätte, wären Integrationsportale überflüssig. Der Flottenbetreiber könnte unterschiedlich ausgerüstete Fahrzeuge in ein einziges Telematikportal einbinden. Doch die Telematiker haben es in 20 Jahren nicht geschafft, sich auf einen Schnittstellenstandard zu verständigen, obwohl es Ansätze dazu gab wie den GATS-Standard oder das Open Telematics Interface OTI. Viele Unternehmen nutzen noch gar keine Telematik. Sind da Szenarien von Sattelzügen mit gleich fünf Systemen realistisch? Nein, natürlich nicht. Aber diejenigen, die Telematik intensiv zur Optimierung der Geschäftsprozesse nutzen, stoßen schnell an Grenzen, wenn ein Subunternehmer mit einem anderen Telematiksystem eingebunden werden soll. Und da immer mehr Unternehmer auf Telematiksysteme setzen werden, wird das Problem unterschiedlich ausgerüsteter Fahrzeuge zunehmen.

Elektromobilität: Hamburg will Ladepunkte auf 10.000 erhöhen

Bürokratieentlastung: Bundesrat stimmt neuer Verordnung zu

Automobilzulieferer: Bosch will weitere Stellen streichen

A7 wird zeitweise gesperrt

Schwerpunktkontrollen: Viele Verstöße von Lkw und Bussen

Alle Schlagzeilen

Interview: "Ab dem dritten Anbieter ist das nicht mehr zu beherrschen"

HASHTAG

#Hochschule Ravensburg

Der Logistikweltmeister wird digital

Wo, wie, was - wieso, weshalb, warum?

Interview: "Da kann man nicht viel falsch machen"

MEISTGELESEN

Emons Spedition siedelt sich am c-Port an

Duvenbeck übernimmt Sander Logistics

Who is Who Logistik: Themen und Trends für 2025

STELLENANGEBOTE

Koordinator (m/w/d) Intralogistik mit Teamleitungsfunktion

Schichtleiter (w/m/d) Logistik - Warenausgang

Head of Logistics (w/m/d) mit fundierter Erfahrung im internationalen Versand

Leiter (w/m/d) Logistik Teilbereich Warenausgang

Area HR Business Partner

WEITERLESEN

NEWSLETTER