An der Schwesterbrücke der inzwischen überregional bekannten maroden Autobahnbrücke Rahmede bei Lüdenscheid haben tagelange Prüfungen keine Auffälligkeiten ergeben. Das teilte die Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH mit.
Trotz der positiven Ergebnisse habe man die Verkehrsführung auf der Brücke verändert, um die Belastung durch den zunehmenden Schwerverkehr zu verringern. Es gelten unter anderem ein Tempolimit für Lkw von 60 Kilometern pro Stunde und ein Überholverbot für Lastwagen.
Neubau in „naher Zukunft“
Die Talbrücke Brunsbecke an der A45 zwischen Hagen-Süd und Lüdenscheid-Nord war zuvor einige Tage lang für eine turnusmäßige Laserscan-Untersuchung gesperrt worden. Die Annahme habe sich als richtig erwiesen, dass die Konstruktion bei Brunsbecke „robuster ausgeführt“ sei als beim Rahmede-Bauwerk. Es bleibe aber dabei, dass auch Brunsbecke auf der sogenannten Sauerlandlinie in naher Zukunft neu gebaut werden müsse.
Die Rahmede-Talbrücke an einer deutschlandweit zentralen Nord-Süd-Achse ist seit Anfang Dezember voll gesperrt - mit gravierenden Folgen für die regionale Wirtschaft und vor allem Bürger in Lüdenscheid infolge des Umleitungsverkehrs. Die Brücke im Sauerland soll nach einer Zusage von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) noch in diesem Jahr gesprengt werden, danach soll schnellstmöglich ein Neubau erfolgen. (mwi/dpa)