Fulda. Rund 500 Beschäftigte von Logistikfirmen haben am Donnerstag in Fulda für höhere Gehälter demonstriert. Bei einer Kundgebung am Bahnhof unterstützten die aus ganz Hessen angereisten Arbeitnehmer die Forderungen der Gewerkschaft Verdi für den Tarifvertrag im privaten Transport- und Verkehrsgewerbe. Zuvor hatte es bereits Warnstreiks bei privatrechtlichen Tochtergesellschaften der Deutschen Post/DHL gegeben.
Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Geld
Die Gewerkschaft verlangt für die rund 50.000 Beschäftigten der Branche in Hessen 6,5 Prozent mehr Geld sowie die Einführung eines 13. Monatsgehalts. Verdi beklagt das niedrige Lohnniveau bei Paketzustellern, Logistikern, Lagereien und Speditionen. Derzeit lägen die Stundenlöhne je nach Eingruppierung zwischen 11,77 Euro und 12,58 Euro. Das seien im Monat bei einer 38-Stunden-Woche um die 2000 Euro.
Die Arbeitgeber haben bislang Lohnerhöhungen in zwei Stufen bei einer verdoppelten Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Die Verhandlungen werden an diesem Freitag in Frankfurt in zweiter Runde fortgesetzt. Auch ein dritter Termin ist bereits eine Woche später reserviert. Er hoffe sehr, dass die Arbeitgeber angesichts der Proteste ein verbessertes Angebot vorlegten, sagte Verdi-Verhandlungsführer Patrick Fois. (dpa)