Dortmund. Das Institut habe kontinuierlich die eigene wissenschaftliche Leistungsfähigkeit ausgebaut und erfolgreich Zukunftsthemen wie RFID (Radio Frequency Identification) besetzt, sagte Pinkwart. Der Wissenschaftsminister lobte zugleich die Rolle des Fraunhofer IML als Brückenbauer zwischen Hochschule und Wirtschaft. Das Fraunhofer IML betreibt angewandte Logistik-Forschung und setzt die Forschungsergebnisse in die Unternehmenspraxis um. Zu den Klassikern der Institutsarbeit zählen die simulationsunterstützte Planung und Modellierung der logistischen Abläufe in und zwischen Unternehmen sowie der Prototypenbau von technischen Anlagen im Materialfluss. Seit der Gründung des Instituts im Jahr 1981 wurden zum Beispiel 25 Fahrerlose Transportfahrzeuge im Kundenauftrag entwickelt. Das Fraunhofer IML beschäftigt heute über 400 Mitarbeiter, darunter 200 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen sowie zahlreiche Studenten und technische Fachkräfte in Werkstätten und Labors. Darüber hinaus verfügt das Institut über Außenstellen in Cottbus, am Flughafen Frankfurt, in Paderborn und Prien am Chiemsee sowie seit 2004 in Lissabon und der chinesischen Hauptstadt Peking. Die Institutsleitung haben die Dortmunder Professoren Michael ten Hompel (geschäftsführend), Uwe Clausen und Axel Kuhn inne. Eine wichtige Rolle beim Aufbau des Fraunhofer IML kommt dem langjährigen Institutsleiter Professor Reinhardt Jünemann zu. Die Jubiläumsfeier des Fraunhofer IML fand gekoppelt mit der Eröffnungsveranstaltung des 3. Wissenschaftssymposium Logistik statt, das von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) organisiert wird und heute in Dortmund zu Ende geht.
25 Jahre Fraunhofer IML – Bedeutung für Forschungsstandort Deutschland gewürdigt
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund, hat gestern sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Vor etwa 700 Gästen im Konzerthaus Dortmund würdigte Andreas Pinkwart (FDP), Wissenschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, den „starken Beitrag des Fraunhofer IML zur Entwicklung des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Deutschland“.