München. 22 Kläger wollen den geplanten Bau der dritten Startbahn am Münchner Airport vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) zu Fall bringen. Unter den Klägern seien 15 Privatleute, der Bund Naturschutz in Bayern (BN), die Stadt Freising, der Landkreis Freising sowie die Gemeinden Oberding, Eitting, Berglern und Fahrenzhausen, teilte der VGH am Montag in München mit.
Die Klagefrist gegen das Milliardenprojekt war am vergangenen Freitag um Mitternacht abgelaufen. Nun haben die Kläger noch sechs Wochen Zeit, ihre Klagen zu begründen. Wann das Gericht verhandeln und entscheiden wird, ist offen.
Mit der neuen 4000 Meter langen Piste sollen auf dem Airport künftig 120 statt bisher 90 Starts und Landungen stündlich möglich sein. Mit der Fertigstellung wird nicht vor 2015 gerechnet. Die Wirtschaft forderte vehement den Ausbau. Am Flughafen, schon jetzt mit rund 30.000 Arbeitsplätzen eine der größten Arbeitsstätten in Deutschland, sollen mit dem Ausbau weitere 10.000 Jobs entstehen. Die Gegner warnen vor Lärm, Abgas und Naturzerstörung. (dpa)