Ravenna. Die Hafenbehörde von Ravenna, der Bahninfrastrukturanbieter RFI sowie Stadt und Region haben sich darauf geeinigt, weiter in den Schienenanschluss an den Hafen im italienischen Ravenna zu investieren. Insgesamt 21 Millionen Euro sollen eingesetzt werden, um bestehende Verkehrsprobleme zu beheben und vor allem Hindernisse im Warentransport aus dem Weg zu räumen.
Allein 15 Millionen Euro werden benötigt, um den derzeit bestehenden Bahnübergang in der Via Canale Molinetto stillzulegen und durch eine Bahnunterführung zu ersetzen. Zehn Millionen Euro dieser Kosten wird Rete Ferroviaria Italiana (RFI) übernehmen, die anderen fünf Millionen Euro muss die Hafenbehörde aufbringen. Die übrigen Gelder sind für die Erweiterung des bestehenden Schienenbereiches (eine Million Euro, Finanzierung durch die Hafenbehörde) und die Anpassung der Teodorico-Überführung (fünf Millionen Euro durch RFI) vorgesehen.
Baubeginn 2018
Bis Ende des Jahres soll die genaue Projektierung stehen. Die Eröffnung der Baustellen ist für 2018 geplant. Daniele Rossi, Präsident der Hafenbehörde, ist an einer schnellen Umsetzung gelegen, da der Schienenzugang für den Hafen von Ravenna von strategisch wichtiger Bedeutung sei. „Der Aushub des Meeresgrundes wird den Hafen für größere Schiffe öffnen, die mehr Waren löschen werden, die wiederum jedoch effizient aus dem Hafenbereich gelangen müssen.“
Ein erster Schritt wird die Aktivierung eines bereits vorhandenen Schienenanschlusses sein, der es für 2000 der rund 7000 jährlich vom Hafen abfahrenden Züge ermöglicht, direkt abzufahren, ohne noch den Bahnhof von Ravenna passieren zu müssen. (nja)