Als man Rhenus 1998 gekauft habe, wäre man vor allem an den Recyclingaktivitäten interessiert gewesen, weniger an der Logistik, erinnerte sich Norbert Rethmann, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats, während der Jubiläumsfeier, die Rhenus genau 100 Jahre nach dem Gründungstag in Frankfurt/Main beging. Dann habe man allerdings die Chance erkannt, mit der Logistik ein drittes Standbein aufzubauen, so Norbert Rethmann. Heute ist die Rhenus-Gruppe ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit 19.000 Mitarbeitern an über 350 Standorten. In den Geschäftsbereichen Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport erwirtschaftete das Unternehmen 2011 einen Jahresumsatz von 3,3 Milliarden Euro und, so Norbert Rethmann, „eine vernünftige Rendite“.
Seit 1998 hat sich der Umsatz von Rhenus verzehnfacht. Als Familienunternehmen sei man nicht an kurzfristigen Gewinnen interessiert, zeigte der Vorstandsvorsitzende Klemens Rethmann das Verständnis des Unternehmens auf. „Wir haben die Mittel stets im Unternehmen belassen“, erklärte er. Als eines der wichtigsten Ziele verfolge man ein gesundes Wachstum. 2011 unterzeichnete Rhenus die Übernahme der Wincanton Mainland European Holding und deren Tochtergesellschaften. Die 3000 Mitarbeiter an 68 Standorten wurden in die bestehenden Einheiten integriert. Über die Entwicklung sei man glücklich, so Klemens Rethmann. (bb)