Hannover. Im niedersächsischen Landtag zeichnet sich eine breite Mehrheit für den Vorschlag von SPD und CDU ab, begleitetes Fahren künftig schon ab 16 Jahren zu ermöglichen. Vertreter aller Fraktionen bewerteten am Freitag den Vorstoß als Möglichkeit, das Unfallrisiko von Fahranfängern zu verringern. Hauptziel der Neuerung sei es, die Fahrpraxis zu erhöhen, sagte der SPD-Abgeordnete Stefan Klein. „Laut Studien halbiert sich das Unfallrisiko ab 5000 Fahrkilometern, deshalb ist es richtig, wenn man im begleiteten Fahren diese Fahrpraxis erhält.“ Derzeit würden aber noch zu wenige Fahranfänger das begleitete Fahren nutzen, da sie erst kurz vor ihrem 18. Geburtstag mit dem Fahrunterricht beginnen würden.
Niedersachsen war bereits 2004 Vorreiter: Seitdem dürfen 17-Jährige dort in Begleitung eines fahrerfahrenen Erwachsenen Auto fahren, ehe sie mit 18 alleine unterwegs sind. Seit 2008 ist das begleitete Fahren mit 17 bundesweit möglich. (dpa)