Berlin. Gewerkschaften und Politik warnen davor, bei Jobs für Flüchtlinge Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn zuzulassen. Entsprechende Vorschläge stoßen auf wenig Zustimmung - die Gewerkschaften befürchten, dass Asylbewerber dann als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden könnten. Sowohl die Opposition als auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sprachen sich am Donnerstag gegen Sonderregelungen aus.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ermahnte die Arbeitgeber, Menschen in finanzieller Notlage nicht auszunutzen. Vielmehr müssten sie „zu Bedingungen arbeiten können, die denen deutscher Arbeitnehmer entsprechen“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann. (dpa)