Berlin. Laut einer Mitteilung des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) gibt es tatsächlich Fortschritte bei der Wiedereinführung des Zollverfahrens Carnet TIR in Russland. Die VerkehrsRundschau hatte darüber bereits berichtet.
Laut DSLV gebe es Informationen aus Kasachstan wonach die Premierminister und hochrangige Zollvertreter der drei Mitgliedstaaten der Eurasischen Zollunion (Belarus, Kasachstan und Russland) ein Protokoll unterschrieben haben, in dem Russland die uneingeschränkte Wiederzulassung des Carnet TIR-Verfahrens auf seinem Territorium ab 1. Juli 2015 gewährleistet. Die Unterzeichnung fand anlässlich eines 2-tägigen Treffens in Kasachstan bereits am 30. Mai statt.
Damit soll das Zollverfahren wieder uneingeschränkt zur Anwendung kommen und der russische Garantieverband Asmap vom Föderalen Zolldienst der Russischen Föderation (FCS RS) als bürgender Verband anerkannt werden.
Russlands Präsident Putin hatte am 25. Februar 2015 angeordnet, die Fortsetzung des Carnet TIR-Verfahrens in Russland sicherzustellen. Ministerpräsident Medvedev soll den Berichten zufolge bei dem Treffen zugesichert haben, dass Russland wieder eine ununterbrochene Garantie auf russischem Territorium sicherstellen werde.
Der DSLV begrüße diese Entscheidung als positives Signal und einen ersten Schritt auf dem Weg zu einer Normalisierung der Zollabwicklung mit der Russischen Föderation, heißt es in der Mitteilung des Verbandes. (diwi)