Frankfurt am Main. Der Nutzfahrzeug-Hersteller MAN und der Handelskonzern Metro müssen ihre Plätze im Dax räumen. An ihrer Stelle steigen der Autozulieferer Continental und der Chemiekonzern Lanxess in den Leitindex auf. Das teilte die Deutsche Börse am Mittwochabend mit.
Für MAN geht damit eine Ära zu Ende. Der Nutzfahrzeug-Hersteller war seit Einführung des Dax vor fast 25 Jahren ununterbrochen im deutschen Leitindex vertreten. Wie Spiegel Online berichtet war bei MAN der Streubesitz nach den Zukäufen durch den Volkswagen-Konzern so stark gesunken, dass es für einen Verbleib im Dax nicht mehr gereicht hat.
Es ist laut Spiegel Online die erste Veränderung im Dax seit 2010 und erst das dritte Mal in seiner rund 25-jährigen Geschichte, dass zwei Firmen gleichzeitig absteigen und sich nicht etwa durch Übernahme oder Verschmelzung verabschieden.
Der Autotechnik- und Reifenspezialist Continental hat hingegen den Sprung zurück in den Dax geschafft. Für den Autozulieferer ist es der zweite Wiederaufstieg. Wie von Branchenexperten erwartet, gelang dem Konzern aus Hannover knapp vier Jahre nach seinem Ausscheiden Ende 2008 der Wiederaufstieg in den Leitindex der 30 umsatzstärksten deutschen Aktiengesellschaften. „Wir freuen uns sehr“, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart am Donnerstag. Die Papiere von Continental sollen zum 24. September in den Dax zurückkehren. (dpa/bw)