Wien. VW legt beim Crafter zahlreihe Varianten nach. Neben den Fahrgestellen und Pritschenversionen in zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten sind beim Kastenwagen nun drei verschiedene Längen und drei Dachhöhen lieferbar, was Ladevolumina zwischen 9,9 und 18,4 Kubikmetern ermöglicht. Auch die immer beliebtere Version halb Kastenwagen, halb Kombi kann VW mit dem „Kastenwagen-Doppelkabine“ erfüllen.
Nachgelegt wurde ebenso unterhalb des Blechkleids: Bei den 3,5-Tonnern hat der Kunde jetzt die Wahl zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb. Vor dem Griff zum Hecktriebler sollte man aber genau überlegen, denn diese bringen zwar eine um 500 auf 3500 Kilo erhöhte Anhängelast mit sich, sind aber teurer und schwerer und verfügen über niedrigere Ladevolumina. Außerdem gesellt sich beim Fahren das typische Singen des Hinterachsdifferenzials in die ansonsten angenehm leise Crafter-Akustik und beim Auskuppeln meldet sich mitunter die Kardanwelle klappernd zu Wort.
Ebenfalls neu ins Programm kommen die schweren Crafter-Modelle mit bis zu fünf Tonnen Gesamtgewicht, die grundsätzlich mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse rollen. Diese vermitteln auf der Straße ein ähnliche pkw-artiges Fahrverhalten, wie die leichteren Brüder. Lediglich bei Leerfahrt reagieren die Blattfedern der Hinterachse mit harten Schlägen auf Fahrbahnunebenheiten. Dafür lässt sich das Fahrwerk selbst von plötzlichen Ausweichmanöver nicht aus der Ruhe bringen. (bj)