Köln/Stockholm. Der Motorenbauer Deutz verliert seinen Großaktionär. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend zuerst berichtete, hat der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo die Deutsche Bank mit der Platzierung seines 25-Prozent-Anteils an dem Motorenbauer beauftragt. Das Paket hätte gemessen am Schlusskurs von 7,392 Euro einen Wert von rund 223 Millionen Euro. Die im SDax notierte Deutz-Aktie gab nachbörslich um 6,14 Prozent auf 6,938 Euro nach.
Deutz bleibt weiter Lieferant
Volvo war mit gut 25 Prozent an den Deutschen beteiligt und damit der größte Aktionär. Der Hersteller von Lastwagen und Baumaschinen hatte im Sommer 2012 seine Beteiligung von 6,7 Prozent auf knapp über ein Viertel ausgebaut und dies mit der Bedeutung von Deutz als Motorenlieferant begründet. Von Deutz hieß es nun, Volvo habe versichert, dass Deutz weiterhin ein wichtiger Lieferant bleibe.
Der Nfz-Hersteller bestätigte den Verkauf am Freitagmorgen. Die Schweden machen mit dem Verkauf der Aktien rund 350 Millionen schwedische Kronen (36,3 Mio. Euro) Gewinn. Dieser werde sich positiv auf den Cashflow auswirken und das operative Ergebnis im dritten Quartal 2017 beeinflussen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. (dpa/jt)