Stockholm. Volvo hat dank einer guten Lkw-Nachfrage deutlich mehr verdient. Im dritten Quartal konnte der schwedische Nutzfahrzeughersteller den Gewinn gemessen am Vorjahreszeitraum auf 5,5 Milliarden schwedische Kronen (571 Millionen Euro) mehr als verdoppeln. Vor einem Jahr hatte jedoch die Strafe wegen des Lkw-Kartells den Konzern belastet, der Vergleichsmaßstab lag daher niedrig.
Aber auch ohne den Sondereffekt fielen die Zahlen gut aus: Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn stieg auf 7,0 Milliarden schwedische Kronen – 45 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2017 zeigte sich das Management weiter zuversichtlich, wie Volvo am Freitag in Stockholm erklärte.
Erwartungen für Europa, Nordamerika und China angehoben
Vor allem das Lkw-Geschäft in Europa und Nordamerika trug zum guten Ergebnis bei. In Europa stiegen die Bestellungen um 17 Prozent, in Nordamerika gar um 79 Prozent. Volvo-Chef Martin Lundstedt erwartet nun, dass die Lkw-Nachfrage 2017 besser ausfällt als gedacht. Dazu hob er seine Erwartungen für Europa, Nordamerika und China an.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal ferner um zwölf Prozent auf gut 77 Milliarden Kronen. Auch blieb vom Erlös mehr Gewinn hängen: Die operative Marge wuchs von 7,0 auf 9,1 Prozent. Damit kommen die Schweden ihrem Ziel von zehn Prozent näher. (dpa)