Bonn. Die Studie „Self-Driving Vehicles in Logistics“ (zu deutsch: Selbstfahrende Fahrzeuge in der Logistik) beleuchtet die Elemente und Potenziale autonomer Technologien in der Logistikindustrie. Der Logistikanbieter DHL hat die Trendstudie am Dienstag vorgestellt.
Die Studie skizziert verschiedene Anwendungen aus unterschiedlichen Branchen sowie erste Erfahrungen mit dem Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen entlang der Wertschöpfungskette in der Logistik. Dazu gehören zum Beispiel der autonome Transport und die computergestützte Kommissionierung im Lager, der autonome Logistikbetrieb auf Anlieferhöfen, Häfen und Flughäfen, der fahrerloser LKW-Konvoi-Verkehr mit Führungsfahrzeug im Fernverkehr sowie die Letzte-Meile-Zustellung.
Autonome Fahrzeuge im Lager
„In bestimmten Lagerbereichen werden selbstfahrende Fahrzeuge in begrenztem Umfang bereits seit mehreren Jahren eingesetzt. Durch die schrittweise Umstellung auf eine autonomere Logistik wird sich die gesamte Branche jedoch dramatisch verändern“, sagt Markus Kückelhaus, Leiter DHL Trend Research. Der Einsatz auf öffentlichen Straßen sei der nächste Schritt in diesem Prozess.
Laut der Studie können selbstfahrende Fahrzeuge Vorteile bieten: Zum Beispiel Kraftstoffeinsparungen und geringeren Schadstoffausstoß. Wie in der Trendstudie jedoch erläutert wird, sind die autonomen Technologien noch nicht vollständig ausgereift. Auch im Hinblick auf den Regulierungsrahmen, die öffentliche Akzeptanz der Technologien und Haftungsfragen besteht noch erheblicher Anpassungsbedarf.
Einsatz auf der Straße
Für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehrsnetz glauben die Trendforscher, dass in naher Zukunft Fahrerassistenzfunktionen weiterentwickelt werden. Mittel- bis langfristig glauben sie sogar an den Rund-um-die-Uhr-Einsatz vollständig autonomer LKW-Konvois auf Autobahnen. (ks)