Paris. PSA Peugeot Citroën hat wieder einen Verantwortlichen für sein Deutschland-Geschäft berufen. Zum 5. November 2014 hat Albéric Chopelin als Generaldirektor die Leitung der Marken Peugeot, Citroën und DS sowie der Zentralbereiche auf dem deutschen Markt übernommen, gab der französische Autokonzern bekannt. Der 38-Jährige ist in seiner neuen Funktion PSA-Europachef Denis Martin unterstellt.
Nach den Angaben berichten der Geschäftsführer von Citroën Deutschland, Holger Böhme (48), sowie Christof Blank (45), Direktor Zentralbereiche, direkt an Chopelin. Der französische Manager bleibt bis auf Weiteres auch Chef von Peugeot Deutschland, hieß es. Nach dem Weggang von Marcel de Rycker hatte er diese Position vor wenigen Tagen übernommen.
Mit dieser Struktur wolle PSA in Deutschland die Grundlage für kürzere Entscheidungswege und zusätzliche Synergien schaffen. „Zugleich wird die strategische Ausrichtung der drei Konzernmarken im Sinne einer offensiven und effizienten Marktbearbeitung in dieser Organisation erleichtert“, teilte der Hersteller weiter mit.
Der PSA-Konzern hatte erst im Frühjahr 2013 seine Marken stärker getrennt. Dadurch sollten Peugeot und Citroën operativ sowie strategisch wieder eigenständiger werden. Die Brückenfunktion eines gemeinsamen Markenvorstands auf Konzern- und Landesebene wurde gestrichen. Der damalige Deutschlandchef Olivier Dardart übernahm neue Aufgaben im Personalbereich des Autobauers in Europa.
Chopelin ist seit 1996 in der Automobilbranche tätig. Zunächst arbeitete er als Verkaufsleiter und Geschäftsführer eines Autohauses. Es folgten Karrierestationen im Vertrieb von Ford und BMW. 2009 kam er zu PSA Peugeot Citroёn, wo er zuletzt die Region Zentral- und Nordeuropa leitete. (diwi)