Wien. Die externen Kosten des Straßenverkehrs in Österreich lagen im Jahr 2010 bei 2,4 Milliarden Euro. Nur ein Viertel davon sind dem LKW-Verkehr zuzurechnen, geht aus einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Progtrans hervor. Die Studie wurde im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft internationaler Straßenverkehrsunternehmer Österreichs (AISÖ) erarbeitet.
Für drei Viertel der externen Kosten, sprich Unfallkosten, Luftverschmutzung und CO2-Emissionen zeichnet der PKW-Verkehr verantwortlich. Bis 2030 werde sich diese Verteilung nicht gravierend ändern, erklärte der Studien-Verantwortliche Stefan Rommerskirchen bei der Präsentation der Studie in Wien. Österreichs Transportbranche nimmt die Studie einmal mehr zum Anlass, die Höhe der LKW-Maut in Frage zu stellen und mehr Fairness bei der Diskussion um externe Kosten einzufordern. Für Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich beweist die Studie, dass der LKW-Verkehr eine Viertel der externen Kosten verursacht, „wir wollen aber nicht 100 Prozent der Kosten tragen und wollen, dass bei der Bewertung externer Kosten alle gleich behandelt werden“. (mf)