Triptis. Einer der neuesten Leichtbauzüge von Fliegl blieb sozusagen in Familienbesitz, in dem Fall das Agro-Center. Für Kunden im deutschsprachigen Raum übernahm das Fliegl Agro-Center einen neuen gewichts- und mautoptimierten Lkw-Zug aus Triptis.
Für diesen forderte die Agro-Center Geschäftsführerin, Angelika Fliegl, vor allem Flexibilität: „Um maximal flexibel agieren zu können, wollten wir ein Gespann mit hoher Nutzlast, großem Laderaum und vielen Zurrmöglichkeiten, das möglichst wirtschaftlich unterwegs ist.“ Das Ergebnis ist ein Zug mit niedriger Bauhöhe (Lkw Daf LF mit 915 Millimeter Pritschenhöhe, Einachs-Anhänger mit 900 Millimeter Pritschenhöhe), was je circa 3050 Millimeter Innenhöhe bedeutet. Aber auch aufs Gewicht achtete man: Der 7,5-Tonner Motorwagen wiegt unbeladen rund 4430 Kilogramm und der Anhänger etwa 2790 Kilogramm. So summieren sich aus3060 und 7910 Kilogramm mit 10.970 Kilo fast elf Tonnen Nutzlast. Beide Aufbauten sind mit Planen in leichter Ausführung versehen, inklusive Spannverschlüssen aus rostfreiem Stahl. Als Heckabschluss dienen Wurfplanen, die mit je zwei Gurten diagonal verspannt werden. Die Fahrer werden schätzen, dass man dabei aufs Handling achtete: „Alle Planen sind sehr komfortabel im lassen sich unkompliziert öffnen und schließen“, so Angelika Fliegl. Ziehende und gezogene Einheit verfügen über ein Schiebeverdeck und das mechanische Hubdach Fliegl Eco Lift, das sich um etwa 380 Millimeter anheben lässt. Die variable Ladungssicherung soll das Fliegl Load-Lock-Profil im Außenrahmen ermöglichen. Dank seiner drei Achsen wird für diesen Fliegl Zug der zweitgünstigste Mautsatz fällig. Die Achskonfiguration bringt auch für die Personalplanung einen Vorteil: Er darf noch mit dem Führerschein der ehemaligen Klasse 3 gefahren werden.
Einen ganz anderen Ansatz verfolgte der zweite von Fliegl gelieferte Einachsanhänger für Guyan Logistik GmbH aus Schiers im schweizerischen Graubünden. Dort läuft der Einachs-Gardinensattel im nationalen Stückgutverkehr, wo er in erster Linie Erzeugnisse eines großen Blechbearbeiters befördert. Als Ladehilfe orderte Guyan eine Zwei-Tonnen Ladebordwand. Eine mechanische Tridec Zwangslenkung soll für Wendigkeit und optimale Manövrierbarkeit auf Passstraßen oder in Innenstädten sorgen. Bei der Anschaffung sollen neben dem vor allem das feuerverzinkte Chassis ausschlaggebend für die Anschaffung des Citysattels gewesen sein, der knapp 15 Tonnen Nutzlast schultert. Auch er trägt den abgeschrägten Außenrahmen mit dem Load-Lock-Profil. Zusätzlich können dreizehn Paar Vario Lash Zurrringe in das Profil eingesetzt werden. Alu-Spannbretter übernehmen die rückwärtige Ladungssicherung. In die Seiten- und Dachplanen integrierte Fliegl hier Verstärkungen. (gs)