Stuttgart. Ein Jahr nach der Einführung des Serviceproduktes Mercedes-Benz Uptime hat der Lkw-Hersteller Daimler den digitalen Dienst um die Erkennung von Trailer-Umfängen erweitert. „Damit lösen wir unser Versprechen ein, das System Schritt für Schritt zu ergänzen, um unseren Kunden eine optimale Lösung zur Erhöhung der Fahrzeugverfügbarkeit des gesamten Zuges aus einer Hand zur Verfügung zu stellen“, erklärte Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw, am Dienstag in Stuttgart. Die Erweiterung benötige keine zusätzliche Hardware. Sie werde automatisch und kostenfrei für alle Kunden aktiviert, hieß es.
Seit März erkennt die Integrierte Lösung nach Unternehmensangaben auch fahrrelevante Reparatur- und Wartungsumfänge von angekoppelten Trailern. Im Kundenportal würden erstmals Probleme, die die Bremsanlage des Trailers betreffen, als Information für den Kunden angezeigt. Im ersten Schritt werden folgende drei Hauptsysteme überprüft: die Luftversorgung der Bremse und Luftfederung, die Ansteuerung der Bremse und die Anhängersteckdose. Ist der Bremsdruckluftkreislauf des Anhängers/Aufliegers undicht, erkennt das System dies und meldet.
Ab sofort wird Mercedes-Benz Uptime auch Trailer-Informationen aus der Zugmaschine über die konventionelle Anhängersteckdose, die Pneumatikschnittstellen und die Kommunikationsschnittstelle (CAN-Bus) erhalten und über das Truck Data Center und den Server des Mercedes-Benz Service an das Kundenportal senden. Die Basisfunktionalität kann laut Hersteller für eine sehr hohe Anzahl an Trailervarianten abgebildet werden. Auf Grundlage der im Kundenportal angezeigten Daten kann der Flottenmanager so Instandsetzungen anstoßen. (ag)